Die super stylische Wohnküche

Tsubasa kam gerade nach Hause. Die Nacht hatte er nämlich nicht hier verbracht. Ob die anderen etwas davon mitbekommen haben, wusste er nicht. Er schmiss seine Sneakers lustlos in die Ecke und ging zum Kühlschrank. Beim Aufmachen stellte er fest, das es ziemlich übel roch... "Kann nicht mal einer den Kühlschrank ausmisten!!!", rief er und ließ sich schlussendlich auf den Sofa nieder. Tsu starrte an die Decke und versuchte nicht wieder einzuschlafen.

Reika schlurfte ebenfalls in den Raum.
"Hey, was machst du denn für nen Radau in aller herrgottsfrüh, einige leute wollen noch schlafen...", schimpfte sie, rieb sich die Augen und gähnte dabei herzhaft.
"Wo warst du eig. die ganze Nacht?", erkundigte sie sich, während sie zum Kühlschrank stapfte.

"Die Nacht? Ne ich war doch da.", meinte Tsubasa und ließ sich nichts anmerken. "Räum mal den Kühlschrank aus wenn du schon dran gehst. Der mieft als wär jemand drin gestorben..."

"Echt? Dann hat i-wer anders gefehlt, wer schnarcht denn dann so laut wie du?"
Sie öffnete den Kühlschrank.
"Alta, was hast du mit dem Kühlschrank gemacht!" Sie schmiss die Tür sofort wieder zu und sank zu Boden. "Übel, übel..."

"Ich schnarche nicht, muss wohl Kumiko gewesen sein..", meinte der Junge grinsend und schaute nun zu Reika. "Immer ich! Ich hab doch gesagt das der stinkt, warum hört keiner auf mich?"

"Macht der Gewohnheit würd ich sagen." Sie grinste ihn an.
"Werfen wir 'ne Münze, einer geht Frisches einkaufen, der andere das Alte entsorgen."
Reika kramte in ihrer Hosentasche rum, "Kopf oder Zahl?"

"PENIS! Nein.. nein doch lieber Kopf..." Tsubasa legte wieder den Kopf in den Nacken.

"Du änderst dich nie, kann das sein?"
Die Münze fiel, "Ha! Also, wenn ich zurückkomm, will ich den Kühlschrank feinsäuberlich geputzt sehn!"
Sie grinste, war mittlerweile putzmunter und holte sich das letzte Geld aus der Kasse um einige Lebensmittel einzukaufen.
"Bis dann!"
Und schön war Reika aus der Tür heraus.

"Oh Maaaaann.." Schnaubend machte sich Tsubasa ans Werk. "Aber nicht ohne Mundschutz!" Er machte es sich einfach indem er alles, was im Kühlschrank enthalten war, komplett in den Müll schmiss. Als der Kühlschrank leer war und der Biomüll voll, schrubte er den ganzen Schimmel und die anderen merkwürdigen Substanzen weg, die sich mitlerweile angesammelt hatten. "So.. des müsste es aber gewesen sein.." Zur Sicherheit schaute er auch nach den anderen Lebensmitteln in den Schränken. Nudeln, Mehl, Cornflakes - alles war voll von Käfern! "WHAT THE FUCK! WO KOMMEN DIE GANZEN VIECHER HER!!" Wieder schmiss er alles raus und schrubbte alles sauber bis es glänzte.

Sie schloss die Tür auf und kam wieder rein.
"Hey, hey, und schon weiter gekommen?"
Sie blickte auf den Boden, wo noch einige Käfer rumkrabbelten, "Urks... wundersame Vermehrung, Tsubasa was hast du nur wieder in die Welt gesetzt!"

"Die verrecken gleich... ich hab son Zeug rumgesprüht..." Tsubasa sprühte noch ein Insekt mit "Insektenkillzeug" ein und putze dann den Boden. "Also ich bin fertig. Du kannst auffüllen!"

"Du bist ja ein richtiger Putzteufel, wenn du jetzt einen Minirock anziehen würdest, hätte ich auch was davon..."
Sie nahm die Tüte, öffnete den recht ordentlich geputzten Kühlschrank und räumte alles Eingekaufte ein.
"Unser Geld ist übrigens alle...", bemerkte sie nebenbei

"Minirock? Sicher doch! Leih mir einen!", meinte Tsubasa grinsend. Dann fiel ihm das mit der Kasse ein. "Oh ähm.. ja ne ich zahl mal wieder was ein..." Er verschwand kurz und steckte 25.000 ¥ in die WG-Kasse. "So... jetzt haben wir wieder was..."

Als sie das viele Geld sah, vergaß sie glatt, dass sie Kumiko's krassen Minirock holen wollte.
"Fucking Crap, wo hast du das her?!"

"Das Geld... Naja ist jetzt ja nicht sooo viel..." Tsubasa setzte sich aufs Sofa. "Das ist mein selbsterabreitetes Geld.", gestand er.

"Du?.... arbeiten?... Wer bist du und was hast du mit Tsubasa angestellt!"
Sie fletzte sich neben ihn
"Sag, als was arbeitest du, dass du so viel Kohle kriegst?"

"Ich.." Tsubasa wurde leicht nervös. Es war nicht die Art von Job die man ihm zutraute... "Ja äh..." Er biss sich auf die Lippe. "...arbeite im Host Club! Du weißt schon das wo man sich Kerle bestellen kann um mit denen zu reden, essen oder einfach feiern..."

Es dauerte einen kurzen Moment, bis eine Antwort kaum.
"Du alte Flirtsau.... immer für eine Überraschung gut, was?"
Das hatte sie selbst Tsubasa nicht zugetraut.
"Dass du Mädels umschwirrst und mit verführerischen Worten lockst..., das könntest du bei uns auch einführen."

"Ich umschwirre sie nicht... Sie kommen zu mir.. Aber nach meinem Dienst wollen sie meistens noch das ich irgendwohin mit komme und ich sage nicht nein. Das ist aber nicht der Grund warum ich erst heute gekommen bin.." Tsubasa legte den Arm um Reika. "Du willst also auch das ich etwas Zeit mit dir verbringe?"

"Ah und danach hast du dich ganz intensiv und intim um sie gekümmert, hab ich recht?" Sie sah ihn an, "Glaub aber
ja nicht, dass du mich so einfach rumkriegst.!"

"Nein, meistens sind die nach dem Feiern zu voll um etwas mitzukriegen und da lohnt es sich meiner Meinung nach nicht. Wenn ich mit einem Mädchen schlafe soll sie auch noch am nächsten Tag wissen was passiert ist oder?", meinte Tsubasa. "Ich bin ein 'anständiger' Junge. Du kannst mir vertrauen!" Sein Lächeln wurde etwas zu verräterrisch. Er nahm seinen Arm wieder zu sich und legte sich jetzt auf die Couch so das sein Kopf auf ihrem Schos ruhte.

"Anständig, man merkts."
Sie strich ihm durch die Haare, "Jungs aus dem Host Club sind nie anständig."

"Was erwartest du von dem Rotlichtviertel?", lachte Tsu und genoss die Berührung. "Aber immerhin verdien ich was für die WG.." Er schloss die Augen. "Kraul mich :3"

"Hmpf, Kraulen? Sonst noch Wünsche?"
Sie schob seinen Kopf weg, "Ich glaub es gibt genug Mädchen, die das tagtäglich mit dir machen, da brauchste nich noch mich"

Tsubasa richtete sich wieder auf und rutschte schmollend zum anderen Ende des Sofas. Er schaute sie mit Hundeaugen an. Ich bekomme öfter Körbe als du denkst...