Mietswohnung

Ich bin mal so frei und lass Kaibo in die Mietswohnung von Frau Ikae einziehen =)

Der Wecker fängt an zu klingeln.
"Klappeee!", murrte sie und haute drauf so dass er aufhörte. Ein paar Minuten lag sie noch so im Bett, als ihr einfiel, dass sie diese Woche Ordnungsdienst hatte.
"Ach herrje!"
Wie von der Tarantel gestochen sprang Kaibo auf, zog sich an, lief ins bad, wusch sich und ging dann in die Küche.
Die Küche war klein, ebenso das Wohnzimmer, aber es reichte für sie und ihren dad.
"Ach Papa!"

Ihr Papa lag schlafend auf dem Sofa. Er roch stark nach Alkohol. Kaibo rümpfte die Nase.
"Musst du dich denn immer so zutrinken?"
Sie machte sich ein Sandwich.
"Ich hab jetzt keine Zeit, räum später auf (es sah aus wie sau), bin in der Schule."
Sie wusste nicht ob er sie hören konnte, jedoch packte sie ihre Schultasche, biss in ihr Sandwich und lief los um den Bus, der an die Teitan Mittelschule fuhr, noch zu erreichen.

"Bin wieder da!"
Sie hoffte keine Antwort zu bekommen.
Dem war leider nicht so.
"He, mene Klene, wie -hicks- gehts?"
"PAPA! Warum bist du noch nicht fertig?"
Sie sah auf die Uhr.
"Du musst in 15min zur Arbeit!"
"Mach -hicks- kenen Stress!"
Kaibo wurde richtig wütend.

"Ey was hast -hicks- du denn da -hicks- für ein Ei? Unser -hicks- Abendessen?"
"Ja, nein, keine Ahnung. Schmecken denn Computereier?" Letzteres sagte sie mehr zu sich selbst.
"Aus dem -hicks- Combi? Ey, brüts aus -hicks- dann ham wir auch nen -hicks- pc! Und wenn nich -hicks- dann essen wir's, yo?"
"Na, bloß nich! Du hast eine Eierallagie Dad!"
Wie lange würde das denn so weitergehen?

Kaibo wusste nicht wie, aber nach 15min. war ihr Dad dann aus dem Hause.
"Na endlich!"
Es wäre ja nicht so, dass sie ihren Vater nicht mochte, allerdings war er furchtbar anstrengend.

Krack!
Ein Riss zeigte sich in der grünen, weißbepunkteten Schale.

"Na toll, jetzt ist es kaputt!"

Krack, Krack!

Ein kleines, grünes, pflanzenähnliches Wesen stand vor ihr.

Die beiden starrten sich an. Für einen Außenstehenden mochte es aussehen wie ein Kampf, der jeden moment losgehen könnte.

"Tanemon!", sagte das Kleine dann plötzlich und brach somit das Schweigen.
"Was?"
"Hallo, ich bin Tanemon!"
"Jaaahh."
Sie drehte sich um.
Was - ist - hier - los??
Sie drehte sich wieder um. Tanemon schaute sie fragend an.
"Ääähm, hi"
"Wie heißt du denn?"
"Ja, also ich äh. Kaibo. Kaibo Kawazoe."
"Schön dich kennen zu lernen."
"Jaah, ganz meinerseits ich, äh-"
Sie schaute es an.
"Weißt du, ich glaube ich räum erstmal die Eierschalen weg."
Doch da waren keine Eierschalen mehr.

Sie waren weg.
Stattdessen lag da ein kleines, ovales Gerät.
"Was ist das denn schon wieder?"
"Ein Digivice."
"Digivice?
Was zum Teufel ist das??"
"Das, weiß ich leider auch nicht so genau."
"Okay..."
"Kaibo?"
"Jaah, was ist denn?" I-wie war Tanemon voll süß =D
"Ich hab HUNGER!"
"Was? Ohh."
Klar, alle Neugeborenen wollten zuerstmal was essen.
Allerdings kannte das Mädchen kein neugeborenes Wesen, was sofort sprechen und so konnte - bis auf Tanemon.
"Okay, was willst du denn?"
Sie ging zum Kühlschrank, Tanemon auf dem Arm.
"Willst du Milch? Alle Babys wollen erstmal Milch."
"Kann's ja mal probieren ja."
Und es probierte. Wobei man das nicht mehr probieren nennen konnte.
"Lecker!"
"Du hast die ganze Flasche ausgetrunken!"
"Jaah, und jetzt bin ich müde."
Es kuschelte sich in ihren Arm und schlief sofort ein.
"Na sowas."
Kaibo legte sich aufs Sofa und dachte nach.

(b-b muss off)

Kaibo schreckte hoch.
"Was? Wie? Wo?"
Das war ja ein äußerst eigentümlicher Traum...
Sie sah sich um. Schließlich blieb ihr Blick an der Uhr hängen.
"Ach du meine Güte!! In ein paar Minuten fährt der letzte Bus."
Sie packte ihre Schultasche, ohne auch nur einen Teil der Hausaufgaben gemacht zu haben und rannte zur Haltestelle.