Das blaue Haus

Der Wecker klingelte, die Kameras waren auch schon wieder da und filmten wie die wilden Tiere. Gerade wollte Miyoko sich anziehen, aber da schrie Ryo schon und seufzend nahm sie ihn und gab ihm eine warme Flasche Milch und lies ihn danach sein Bäuerchen machen. Nun lag er ruhig da. Sie legte Ryo kurz in sein Kinderbettchen und zog sich dann an und bretzelte sich etwas auf. Ryo war nach ner Zeit eingeschlafen. Sie kämmte ihre langen lockigen Haare und bund sie zu einem Zopf zusammen. Dann machte sie erstmal Takuya's Lieblingsfrühstück und servierte es liebevoll auf dem Tisch."Auf gehts..", doch bevor sie los ging, schrieb sie Takuya noch einen Zettel:
Hey Taku,
Das wegen Gestern tut mir unendlich leid!
Ich wünschte doch, es wäre nicht zu diesem
Ärgernis gekommen und ich liebe dich vom
ganzen Herzen.J etzt, wo du es liest, bin ich wahrscheinlich
schon längst auf der Arbeit bin. Frühstück steht schon auf
dem Tisch. Ich habe dein Lieblingsessen gemacht...
In unendlicher Liebe,
deine Miyoko...♥ღ♥

Seufzend ging sie.

Takuya wälzte sich im Bett. Gut geschlafen hatte er nicht und seine Laune war dementsprechend mies. Der Junge stand auf und zog sich an. Dann ging er nach unten in die Küche und entdeckte eine Schale Cornflakes und einen Zettel daneben. Taku laß ihn und lächelte glücklich. Wundervolle Freundin.., dachte er und frühstückte ruhig. Danach nahm er seine Pflichten als Hausmann auf und räumte das Haus auf. Zwischendurch kümmerte er sich um Ryo aber ließ ihn dann auch weiterschlafen. Als er alles sauber gepuzt hatte warf er sich auf die Couch und unterhielt sich mit den Kamera Männern.

Miyoko kam an und öffnete die Haustür.
"Schatz, ich bin wieder da.", lächelte sie und
gab ihm einen Kuss, obwohl sie merkte, dass er
irgendwie eingeschlafen war oder geistesabwesend
war oder was auch immer. "Naja...", sie machte schonmal
das Mittagessen, zumindestens das, was sie konnte: Spiegeleier
mit Rahmspinat und Ketchup als Beilage. Sie hat die
Spiegeleier doch recht gut hinbekommen und aß íhre Portion.
"Er kann sie sich ja nachher in der Mikrowelle warm machen.."
Sie beschloss etwas ins Café zu gehen und zog sich eine Lederjacke
rüber und ging.

Sie kam wieder an und setzte sich neben Takuya der pennte. Sie machte leise die Glotze an.

Taku wachte auf und sah von unten gerade nur noch den Busen seiner Freundin. "Ähm.. hallo Schatz..", sagte er grinsend und setzte sich hin. "Und wie war die Arbeit?" Er blickte zur angrenzenden Küche. Es sah abenteuerlich aus aber das Essen roch gut. "Lass mich raten: Du hast gekocht?"

"Hi Schatz!", lächelte sie. "Die Arbeit war doof! Ich hab nen bescheuerten Chef! Wo arbeitest du nochmal?"
"Jep! Spiegeleier mit Rahmspinat!", grinste sie.

Taku schmuste sich an sie. "Erzähl mir doch genau was passiert ist.. Mein Tag war nicht so interessant.. Ich arbeite im Hallenbad.. als Bademeister.." Er grinste. "Du wirst ja noch eine Meisterköchin!"

"Bademeister? Na da hoff ich doch das du schwimmen kannst!", neckte sie ihn grinsend. "Hm, okay. Also ich kam 2 Minuten zu spät, das hat meinen strengen Chef aufgeregt und dann kam da so 'n Gabriele.", erzählte sie und fügte scherzend schwärmend hinzu: "Groß, braun gebrannt, schwarze haare!"

"Natürlich kann ich schwimmen -_-..", murmelte er. "Gabriele? Was soll das denn jetzt heißen?" Takuya kniff ihr in die Seite. "Wart ab bis die Mädchen über mich herfallen!"

"Hmpf...", murmelte sie und ihr Bauch knurrte. "Oh..."